Beim Sommerfest der Delegierten des Kreisjugendrings wurde Willi Seitz für 51 Jahre Engagement als Delegierter beim KJR geehrt. Vorsitzender Andreas Heinzel zeigte in seiner Laudatio das jahrelange und mit Herzblut ausgeführte Engagement auf.

Willi Seitz ist der am längsten aktive Delegierte beim KJR. Er vertritt seit nun 51 Jahren die deutsche Gewerkschaftsjugend im Landkreis Biberach. In dieser Zeit hat er zahlreiche Vorstandsämter bekleidet unter anderem war er beim KJR 6 Jahre Schriftführer und einige Jahre 1. Stellvertretender Vorsitzender zuletzt 14 Jahre Kassenprüfer, daneben leitete er mehrmals den Wahlausschuss. Im vergangenen Jahr feierte der KJR sein 75jähriges Jubiläum, somit gestaltet Willi Seitz zwei Drittel der Geschichte des Dachverbandes. Er hat die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis maßgeblich mitgestaltet. „Willi, man kann sagen, du bist der Grandseigneur der Dachverbandsjugendarbeit im Landkreis Biberach, wir danken dir sehr für dein Engagement“ sagte Andreas Heinzel in seiner Ansprache. Willi Seitz organisierte in seinen frühen Jahren an fast jedem Wochenende Schulungen für Auszubildende der Firma Thomae. Zudem war er maßgeblich beteiligt bei der Organisation und Durchführung von Bildungsfahrten in alle europäischen Hauptstädte. Oftmals wurden dabei Kriegsgräber besucht, mehrmals in den Vogesen. Während dieser Zeit war Alfons Ströbele 1. Vorsitzender des KJR, aus der gemeinsamen Arbeit entwickelte sich eine Freundschaft, die bis heute gepflegt wird. Aus diesem Grund begleitete Alfons Ströbele, selbst nicht mehr im KJR aktiv, Willi Seitz zu der Ehrung. Bei der Entwicklung und Umsetzung des Biberacher Jugendgetränks BLAPF (Blutorange-Apfel) war Willi Seitz ebenso beteiligt, wie beim Modellprojekt „Zukunft Jugendarbeit im ländlichen Raum“ das 2018 in einer hauptamtlichen Geschäftsstelle für den KJR mündete. „Durch meine fast 40 Jahre im Jugendhilfeausschuss und die Vorträge von Herrn Dr. Bürger weiß ich wie sich der demografische Wandel auf die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Biberach auswirkt, das können wir rein ehrenamtlich nicht mehr schaffen. Heute steht die Arbeit in den Vereinen vor ganz neuen Herausforderungen, als vor 50 Jahren“ erzählt Willi Seitz. Andreas Heinzel dankte Willi Seitz im Namen aller Delegierten und des KJRs Biberach für das außerordentliche Engagement.

Vorsitzender Andreas Heinzel übergibt Willi Seitz (Mitte) einen Fourpack BLAPF. Links Alfons Ströbele, ehemaliger Vorsitzender und Weggefährte von Willi Seitz.